Di.. Juli 1st, 2025
Beckenrandsteine geben dem Pool den perfekten Look

Beckenrandsteine sorgen am Ende des Projektes „Poolbau“ für den perfekten und stilvollen Abschluss. Sie verzieren die Umrandung des Beckens und geben ihm den letzten Feinschliff. Ob mediterran, verspielt oder schlicht. 

Form trifft Funktion: Warum Beckenrandsteine mehr als nur Deko sind

Beckenrandsteine werden häufig erst in der Schlussphase eines Poolprojekts eingeplant – dabei erfüllen sie zentrale Funktionen. Sie bilden den Übergang zwischen Wasser und der umgebenden Fläche. Ohne diesen Abschluss würden Schmutz, Regenwasser und Laub leichter ins Becken gelangen.

Sicherheit ist ein weiterer Aspekt: Viele Beckenrandsteine sind rutschhemmend beschichtet und sorgen so für mehr Trittsicherheit beim Betreten und Verlassen des Pools. Gleichzeitig verhindern spezielle Profile das Rücklaufen von Spritzwasser in die Fugen, was Frostschäden vorbeugt.

Neben den funktionalen Vorteilen sind sie auch ein gestalterisches Element. Sie rahmen das Becken ein, betonen seine Form, sorgen für visuelle Ruhe und lassen den Pool harmonisch in das Gesamtbild des Gartens einfließen. Der Effekt: Das Becken sieht fertig, gepflegt und architektonisch durchdacht aus.

Die Auswahl entscheidet: Materialien und Oberflächen im Vergleich

Beckenrandsteine_private_pool

Wer Beckenrandsteine auswählt, sollte nicht nur nach Optik gehen. Das Material muss resistent gegen Wasser, UV-Strahlung, Chemikalien (v.a. Chlor) und Temperaturschwankungen sein. Besonders im Winter drohen Frostschäden bei ungeeigneten Materialien.

Überblick über die gängigsten Materialien:

MaterialVorteileNachteile
Naturstein (z. B. Travertin, Granit)Hochwertige, natürliche Optik, jedes Stück ein UnikatTeurer, oft pflegeintensiver, empfindlich bei Frost ohne Imprägnierung
BetonwerksteinGünstig, präzise Formen, viele Farben & Oberflächen, rutschhemmendWirkt weniger natürlich, kann bei starker Sonne ausbleichen
KeramikfliesenHygienisch, sehr glatt & pflegeleicht, ideal bei hohen hygienischen AnforderungenBei billiger Qualität Gefahr von Rissen, je nach Typ wenig rutschfest
Kunststein / KompositEinheitliche Optik, pflegeleicht, gute Widerstandsfähigkeit gegen ChemikalienEmpfindlich bei direkter Sonneneinstrahlung, kann künstlich wirken

Tipp: Bei Naturstein immer auf „poolgeeignet“ achten. Einige Varianten wie Marmor oder Schiefer können durch Chlor und Frost schnell beschädigt werden.

Formen und Profile: Diese Varianten bestimmen den Charakter

Beckenrandsteine sind mehr als nur rechteckige Platten. Je nach Poolform und gewünschtem Stil kann man zwischen unterschiedlichen Profilen wählen. Die Wahl beeinflusst nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Wasserführung.

Beliebte Profile:

  • Tropfkantenprofil: Leitet Wasser kontrolliert ab – verhindert Verschmutzung und Staunässe.
  • Halbrundprofil: Ergonomisch, angenehm beim Sitzen oder Ablegen der Arme, oft bei Familienpools.
  • L-förmig / Überhang: Deckt die Beckenwand optisch ab, gibt dem Pool einen modernen Look.
  • Gerade Kante: Zeitloser Klassiker, meist bei Betonsteinen und rechteckigen Pools im Einsatz.

Für freie Poolformen (organisch geschwungen) gibt es spezielle Radiensteine, die sich exakt anpassen lassen – allerdings oft mit Aufpreis.

Planungstipp: Wer einen Infinitypool oder eine Überlaufrinne plant, braucht Spezialsteine mit integriertem Ablaufprofil. Auch deren Optik sollte frühzeitig abgestimmt werden.

Verlegung: Sorgfalt entscheidet über Langlebigkeit

Die fachgerechte Verlegung von Beckenrandsteinen ist entscheidend für deren Haltbarkeit. Schon kleine Unebenheiten im Unterbau können später zu Rissen oder wackelnden Steinen führen.

Ablauf der Verlegung in Kurzform:

  1. Untergrund vorbereiten: Frostsicherer Unterbau aus Schotter und Drainagemörtel.
  2. Verkleben: Flexible, chlorresistente Fliesenkleber oder Natursteinmörtel verwenden.
  3. Fugen setzen: Schmale, gleichmäßige Fugen mit elastischem Fugenmörtel.
  4. Gefälle beachten: Mindestens 1–2 % vom Becken weg, damit Wasser abläuft.

Do-it-yourself oder Fachbetrieb? Wer nur einen kleinen Pool besitzt, kann mit etwas Erfahrung und Geduld die Verlegung selbst vornehmen. Bei größeren oder runden Becken empfiehlt sich jedoch ein erfahrener Handwerker – vor allem bei Naturstein oder speziellen Profilen.

Design und Wirkung: So passen Beckenrandsteine zur Umgebung

Die Wirkung von Beckenrandsteinen hängt maßgeblich von ihrer Farbe, Textur und Form ab. Sie sollten sich harmonisch in die Gestaltung von Terrasse, Garten und Pool selbst einfügen.

Beispielhafte Stilrichtungen:

StilweltGestaltungselementeEmpfohlene Materialien
MediterranBeige- bis Ockertöne, gebrochene Kanten, rustikale MaserungenTravertin, Kalkstein
Modern-minimalistischAnthrazit, Weiß oder Hellgrau, klare Linien, glatte OberflächenBetonwerkstein, Kunststein
Natürlich / rustikalUnregelmäßige Ränder, Naturfarben, harmonische Einbindung in die LandschaftGranit, Sandstein

Visueller Trick: Helle Steine reflektieren Licht und lassen den Pool größer erscheinen. Dunkle Steine erzeugen Tiefe und wirken elegant – sollten aber nicht zu heiß werden.

Pflege und Wartung: Was zu tun ist, damit die Schönheit bleibt

Beckenrandsteine_pool

Beckenrandsteine sind im Alltag extremen Bedingungen ausgesetzt – Wasser, Chlor, Sonnenlicht, Frost. Deshalb lohnt sich regelmäßige Pflege.

Pflegetipps für lange Haltbarkeit:

  • 2–3 Mal jährlich reinigen: Mit klarem Wasser, PH-neutralem Reiniger und einer weichen Bürste.
  • Imprägnieren: Bei Naturstein unbedingt notwendig, um Wasser und Schmutz abzuweisen.
  • Laub und Algen entfernen: Besonders in feuchten Herbstmonaten wichtig.
  • Fugen überprüfen: Risse oder Auswaschungen rechtzeitig nachbessern.

Ein ungepflegter Beckenrand wirkt nicht nur unansehnlich, sondern kann auch zur Gefahrenquelle werden – etwa durch glitschige Algenbeläge.


Häufige Fragen rund um Beckenrandsteine (FAQ)

Brauche ich überhaupt Beckenrandsteine?
Sie sind nicht verpflichtend, aber funktional sehr sinnvoll. Sie schützen vor Verschmutzung, erleichtern die Reinigung und verbessern die Sicherheit.

Wie teuer sind Beckenrandsteine wirklich?
Die Preise starten bei ca. 30 €/m für Betonsteine und können bei Naturstein über 100 €/m liegen. Dazu kommen eventuell Verlegungskosten.

Welches Material ist das beste für mich?
Wer natürliche Optik schätzt, greift zu Travertin oder Granit. Für moderne Pools oder begrenzte Budgets sind Betonwerksteine oft die beste Wahl.

Wie oft muss ich imprägnieren?
Alle 2–3 Jahre bei Naturstein, je nach Beanspruchung. Für Keramik oder Kunststein ist meist keine Imprägnierung notwendig.

Kann ich Beckenrandsteine auf Holzdecks verwenden?
Ja, mit passender Unterkonstruktion und Entkopplung. Allerdings ist das schwieriger als bei Steinuntergründen.

Stilvoller Abschluss für jede Wasserlandschaft

Beckenrandsteine sind mehr als bloßer Zierrat: Sie machen den Pool sicherer, pflegeleichter und optisch perfekt. Wer auf hochwertiges Material, passendes Design und eine fachgerechte Verlegung achtet, schafft nicht nur einen sauberen Übergang – sondern setzt auch ein stilistisches Statement.

Ein gut geplanter Poolrand wertet nicht nur das Becken auf, sondern die gesamte Anlage. Und genau darin liegt seine Stärke.

Bildnachweis:

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