Do. Nov 21st, 2024

Rinder sind im Frühjahr, Sommer und Herbst oftmals auf Weiden zu sehen. Das ist auch gut so, denn die Weidehaltung ist die artgerechteste Haltungsform. Allerdings heißt das nicht, dass die Haltung auf der Weide vollkommen gefahrlos ist. Auch hier lauern einige Gefahren, die den Tieren zum Verhängnis werden können. Wir haben die Wichtigsten zusammengefasst.

Giftige Pflanzen auf der Weide

Auf den Weiden und Wiesen wachsen sehr viele Pflanzen, darunter sind nicht nur Gewächse, welche gut für die Rinder sind. Es gibt einige, die den Tieren gefährlich werden können, darunter etwa:
• Jakobskreuzkraut,
• Tollkirsche und
• Efeu.
Daher ist es wichtig, dass die Besitzer die Weide regelmäßig kontrollieren.

Parasiten und Krankheiten

Auch Rinder können wie andere Tiere auf der Wiese von Zecken gebissen und von Flöhen befallen werden. Außerdem setzten sich Fliegen auf den Tieren ab, die Krankheiten übertragen können. Obendrein können sich Krankheiten wie Rinderwahnsinn oder Tuberkulose auf einer Weide verbreiten und viele Tiere befallen. Daher ist es wichtig, dass die Rinder geimpft und regelmäßig auf Parasiten kontrolliert werden.

Andere Tiere

Rinder sind große und stattliche Tiere, dennoch haben auch sie Feinde. Das wären zum Beispiel Wölfe, Bären oder Hunde, die auch ein großes Rind angreifen können, die Jungtiere sind ohnehin gefährdeter. Damit die Tiere vor allem nachts geschützt sind, können sie in einem sicheren Stall untergebracht werden.

Gefahren an der Futterstelle

Rinder auf der Weide können an der Futterstelle in Stress geraten. Häufig kommt es zu einem Gedränge am Futterplatz, was besonders für die schwächeren Tiere gefährlich werden kann. Besonders praktisch sind dann sogenannte Sicherheits-Selbstfangfressgitter. Diese gewährleisten den Tieren eine individuelle Fütterung, da der Landwirt die Fressplätze für jedes einzelne Tier separat entriegeln kann. Ebenso lassen sich aber alle Plätze auch gleichzeitig entsperren, so sind alle Tiere gleichzeitig am Fressgitter Rinder. Kühe profitieren so von einem ruhigeren Fressverhalten.

Wasserquellen auf der Weide

Wenn Rinder aus einer natürlichen Wasserquelle trinken können, ist das ideal. Allerdings lauern auch hier Gefahren. Die großen Tiere können mit etwas Pech in Bächen oder Teichen ertrinken oder sich mit Krankheitserregern infizieren. Daher sollten die Wasserquellen sicherheitshalber eingezäunt sein und den Rindern eine sichere Trinkmöglichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Beschädigte und unzureichend gesicherte Zäune

Eigentlich sollen die Zäune die Tiere schützen und auf der Weide halten. Allerdings können sie auch zu einer Gefahr werden, wenn sie beschädigt oder unzureichend gesichert sind. Daher sollten die Zäune regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden.