Sich eingestehen zu müssen dass eine Ehe am Ende ist kann zu den Tiefpunkten im Leben zählen. Die Ehe mit einem Schuldenberg aufgrund der Scheidungskosten zu verlassen verursacht zusätzliche schlaflose Nächte. Doch was kostet eine Scheidung wirklich und bei welchen Punkten besteht die Möglichkeit Kosten einzusparen?
Was kostet eine Scheidung: Die wichtigsten Kosten im Scheidungsverfahren
Die Scheidungskosten umfassen grundsätzlich die Anwaltshonorare sowie die entstandenen Gerichtskosten. Nicht in den Scheidungskosten enthalten sind dagegen aus der Scheidung hervorgehende Kosten wie Unterhalt für die Kinder oder den früheren Ehepartner. Um die Frage was kostet eine Scheidung zu klären, wird zu Beginn der Scheidung der Streitwert errechnet. Dieser dient als Grundlage für die spätere Erstellung der Prozesskosten. Der Streitwert wird nicht willkürlich ermittelt, sondern setzt sich aus den gemeinsam addierten Gehältern der letzten drei Monate zusammen. Der Streitwert ist nicht identisch mit den Prozesskosten, da schlussendlich von diesen nur ein Anteil berechnet wird. Die Gerichtskosten sind nicht in allen Bundesländern identisch, weshalb es empfehlenswert ist sich zuvor beim örtlichen Familiengericht zu erkundigen. Einige Gerichte verlangen bei der Beantragung der Scheidung eine Vorauszahlung der zu erwartenden Gerichtskosten, was für die Frage, was kostet eine Scheidung relevant ist. Diese Kosten fallen jedoch nur für den Partner an, welcher die Scheidung einreicht. Ist das Scheidungsurteil rechtskräftig werden die Kosten in der Regel auf beide Ex-Partner verteilt, sodass der geschiedene Partner die 50 % der Vorauszahlung erstatten muss.
Mit der Wahl des Anwalts die Kosten niedrig halten
Um die Frage was kostet eine Scheidung korrekt zu beantworten, genügt es nicht allein die letzten drei Gehälter zu addieren. Vielmehr ist es erforderlich auch die Anwaltskosten zu kalkulieren. Die Vergütung erfolgt zwar nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, diese weist jedoch einige Fallen auf. Denn die Anwälte können ganz legal auch das dreifache dieser Vergütung verlangen. Das bedeutet konkret, dass für die gleiche Scheidung bei Anwalt A 1500 EUR und bei Anwalt B 4500 EUR Kosten entstehen. Im Vorfeld macht es daher Sinn, Anwälte zu kontaktieren und nach deren Abrechnungspolitik zu fragen. Günstiger wird es, wenn alle Fragen bereits im Vorfeld geklärt sind und Sie und Ihr Ex-Partner einen Anwalt teilen. Die Kosten fallen somit nur einmal an. Offiziell kann jedoch nur ein Partner den Anwalt engagieren, da dieser vor Gericht nicht beide Parteien vertreten darf. Die Rechnung wird somit auch nur an einen Partner verschickt. Verläuft die Scheidung harmonisch können auch diese Kosten natürlich geteilt werden.
Was kostet eine Scheidung: Ganz legal bei der Scheidungsverhandlung Geld einsparen
Am leichtesten lassen sich Kosten sparen, wenn nur eine Verhandlung für Scheidung, Sorgerecht, Besuchsrecht und Unterhalt erforderlich ist. Wer die letztgenannten drei Punkte untereinander regelt, kann die Frage, was kostet eine Scheidung zudem mit einer noch günstigeren Summe beantworten. Zudem können einige der Kosten steuerlich geltend gemacht werden, sodass der Neustart erleichtert wird. Für weitere Tipps und Unterstützungen nach einer Scheidung, klicken Sie hier.